Sturm, Regen, Sonne und tolle Ausblicke … alles war in Hinterstoder dabei!

Am Wochenende, 15. bis 16. Juli, ließen sich 14 Mitglieder des SWC Osterhofen nicht davon abhalten, sich am Samstagmorgen trotz des heftigen Gewitters in der Nacht bei der Dreifachturnhalle mit Wanderschuhen und Regenjacke versehen zu treffen. Los gings mit dem Vereinsbus und PKW ins oberösterreichische Hinterstoder, wo ein heftiger Regenguss zuerst einmal dazu führte, dass man sich in einem wunderschönen Cafe zum 2. Frühstück versammelte.
Um die Mittagszeit lockerten die Wolken ein bisschen auf, und es konnte losgehen – und die kleinen Regenschauer unterwegs taten der guten Stimmung keinen Abbruch, denn dazwischen kam immer wieder die Sonne hervor und gab wunderbare Ausblicke auf die Berge des Toten Gebirges frei. Nach einigen Unterbrechungen der erfrischenden Art von innen (ein einsamer Almbauer hatte gerade noch ein paar Flaschen Bier übrig) und von außen (zwei Bergbäche mussten ohne Brücke durchquert werden) war am frühen Abend das Ziel des Tages, die Hochmölbinghütte, erreicht. Mittlerweile in der Steiermark angelangt, durfte natürlich auch das überregional bekannte „Gösser Bier“ zum Abendessen nicht fehlen, wohingegen man sich mit den einheimischen Essens-Schmankerl, die so seltsame Namen wie „Rahmkoch“ und „Roggenschuggerl“ trugen, nicht immer so ganz anfreunden konnte.
Ein gemütlicher Hüttenabend, eine ruhige Nacht und ein kräftiges Frühstück brachte am Sonntagmorgen wieder die gute Stimmung zurück, und in der warmen Morgensonne ging es hinauf zum Kamm des Hochmölbing, mit 2366 m dem höchsten Punkt der Tour. Während es unterwegs noch wunderbare Ausblicke auf die umgebenden Berge gab, fand man sich am Gipfel bei Nebel und Sturm wieder und konnte sich mit Handschuhen, Mütze und Daunenjacke bewaffnet kaum vorstellen, dass eigentlich Hochsommer war! Dabei hatte man das „Highlight“ der Tour erst noch vor sich: eine lustige Kraxelei an einem Drahtseil entlang über steile Stufen und ausgesetzte Felsen, die man am besten auf allen Vieren überwinden konnte, führte hinunter zur Bergstation der Höss-Bahn. Auf der Sonnenterasse der Bergwirtschaft, wo man dann endlich wieder die Sonne und die wohlverdiente Brotzeit genießen konnte, waren sich alle einig, dass es trotz mancher Widrigkeiten des Wetters eine tolle, bestens von Angelika Striebl vorbereitete Zweitagestour in einer wunderbaren Berglandschaft war, bevor die Gondelbahn die Wanderer wieder hinunter nach Hinterstoder brachte.

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